Die letzte Kosmonautin

Autor: Brandon Q. Morris

Alter: 14

Verlag: Tor

Seiten: 416

ISBN: 9783596706754

Bewertung: Ich gebe diesem Buch


Inhalt:

Wir befinden uns im Jahr 2029. Die DDR gibt es noch. Tobias Wagner ist Volkspolizist. Er bekommt einen Anruf von seiner alten Jugendliebe. Ihr Mann wäre verschwunden, ob er bei der Suche helfen könnte... Zeitgleich ist die Kosmonautin Mandy Neumann an Bord einer Raumstation der DDR. Dort geschehen unerklärliche Dinge. Der Kontakt zur Bodenstation bricht ab. Es scheint, als wolle man sie Mundtot machen. Irgendwas will die DDR verhüllen. Aber was?

Meine Meinung:

Ein Science Fiction Roman, in dem die DDR noch existiert. Allein diese Idee hat mich fasziniert und deswegen griff ich in meiner Lieblingsbuchhandlung zu. Der Autor benutzt hier und dort ein paar typische Redewendungen und Wörter, die in der DDR üblich waren. Es hilft die historischen Hintergründe zu kennen. Die Geschichte ist aber ohne das Hintergrundwissen zu verstehen, da der Autor kurz und knapp eben solche Redewendungen und Wörter im Kontext erläutert. Der Roman beginnt als normaler Krimi in einer alternativen Zukunft. Ein Mann ist verschwunden, seine Frau will ihn mit Hilfe eines Volkspolizisten auffinden. Parallel wird eine Kosmonautin auf einer Raumstation mit widrigsten Umständen konfrontiert. Wie gehört das alles zusammen? Die Geschichte lässt die Zusammenhänge recht lange offen. Gleichwohl lässt sich etwas erahnen. Die Stimmung in dem Roman fand ich intensiv: Die Verzweifelung welche die Kosmonautin in der Raumstation durchlebte, konnte ich regelrecht spüren. Die Gedanken die ihr bei Gefahr aufkamen; gut nachvollziehbar. Die Personen die Tobias Wagner helfen; sehr menschlich. Bis zum großen Finale in dem Roman blieb offen, was die DDR unbedingt verhüllen wollte. Wird es in ein fantastisches, technisches, abenteuerliches oder politisches Geheimnis münden? Ich war gespannt. Für mich war das enthüllte Geheimnis völlig unerwartet. Spannende Lektüre.

RIKO

Replay - Das zweite Spiel

Autor: Ken Grimwood

Alter: 14

Verlag: Heyne

Seiten: 411

ISBN: 9783453520103

Bewertung: Ich gebe diesem Buch



Inhalt:

Jeff Winston stirbt. Und beginnt neu zu leben. Allerdings nicht ganz von vorn. Sondern er kehrt in seine späte Jugend zurück. Mit all dem Wissen, welches er aus dem vorherigen Leben erworben hat. Das kann er nun für seine Zwecke nutzen. Doch bald erkennt er, dass dies keine einmalige Chance war. Das Spiel wiederholt sich. Fluch oder Segen? Er beginnt sich auszuprobieren.


Meine Meinung:

"Jeff Winston telefonierte gerade mit seiner Frau, als er starb". Das war der erste Satz in dem Roman. Nicht gerade der Einstiegssatz den ich von einem Science Fiction Roman erwartet hatte. Eigentlich hätte ich das Buch jetzt zuklappen können, es schien ja offensichtlich vorbei zu sein. Aber hier fing es gerade erst an. Ken Grimwood spielte den Gedanken durch, was wäre, wenn man immer wieder von vorne anfangen könnte. Und zwar mit dem Wissen, was man in einem anderen Leben erlangt hatte. Spannend, was der Autor aus der Geschichte machte. Interessant auch, das ich ziemlich bald ins Grübeln kam: Was würde ich machen, wenn ich in so eine Situation käme. Würde ich alles ändern? Würde ich alles nochmal machen? Würde ich wie der Held handeln und mich in verschiedenen Situationen ausprobieren? Ein bisschen schade fand ich, dass der Autor insbesondere die Erlebnisse der Hippiezeit ein bisschen vulgär ausgedrückt hatte. Das lässt sich aber wegen der Originalität der Geschichte verschmerzen. Dies war ein ganz anderes Science Fiction Buch; Keine Ausserirdischen, keine Raumschiffe. Schlicht und einfach ein Gedankenspiel, dass einen auch nach der Lektüre noch beschäftigen kann.

RIKO

Agent Impossible - Operation Mumbai

Autor: Andrew Lane

Alter: ab 10

Verlag: cbj-verlag

Seiten: 285

ISBN: 9783570314944

Bewertung: Ich gebe diesem Buch




Inhalt:

Zwei Jugendliche befinden sich gerade in einem Einkaufszentrum, als sie sehen, wie ein fremder Mann plötzlich von zwei seltsamen Personen gepackt und verschleppt wird. Sie wundern sich, was da gerade vorgefallen ist und gehen zu dem Ort des Geschehens. Dort finden Sie einen Headset und eine Brille. Neugierig wie sind, setzt einer von beiden den Headset und die Brille auf und hat plötzlich Kontakt zu einer Agentin. Diese will den Jugendlichen eigentlich ausreden den Headset zu nutzen. Doch sie bemerkt, dass sie keine andere Chance hat, ihre Mission zu beenden, als mit den Jugendlichen zu kooperieren.

Meine Meinung:

Was als "atemlose Spannung und rasante Action" angepriesen wurde, tat sich bei mir bei der Lektüre arg zäh. Unter atemlose Spannung verstehe ich etwas anderes, als Beschreibungen von irgendwelchen Jugend-Sub-Kulturen, die für die Geschichte in keinster Weise förderlich sind. Auch hatte ich den Eindruck, dass der Autor einem sehr routiniertem Plot folgte. Die Geschichte war stark vorhersehbar. Zugleich verlor sie sich in Details, die die "rasante Action" erlahmen ließ. Sorry Andrew Lane. Mich konntest du mit dem Buch nicht überzeugen.

RIKO

Roboter träumen nicht

Autor:Lee Bacon

Verlag:Loewe

Seiten: 336 Seiten (Hardcover)

Alter:ab 10 Jahren

ISBN: 978-3743208582

Bewertung: Ich gebe diesem Buch 

Inhalt:

Die Welt wird von Robotern beherrscht, denn die Menschen sind vor 30 Jahren ausgestorben. Der Roboter XR935 findet das gut, denn die Menschen waren gemein, eitel, rücksichtslos und gewalttätig. XR ist ein 12 Jahre alter Roboter, der dafür da ist Solarpanels zu installieren. Zusammen mit seinen Kollegen SkD und Ceeron geht er jeden Tag in den Solarpark um zu arbeiten. Seit zwölf Jahren jeden Tag derselbe Ablauf: Aufstehen, arbeiten, nach Hause gehen, aufladen und dann noch die Tagesansprache von Praes1dent, dem Oberhaupt der Robotergemeinschaft, der mal wieder einen Film darüber zeigt, wie gut es war, die Menschen auszulöschen. Komisch ist nur, dass immer nur schlechte Aufnahmen von den Menschen gezeigt werden und dass alle anderen Beweise für die Güte der Menschen einfach verschwunden sind. Eines Tages, als die drei Roboter mal wieder zusammen arbeiten, entdecken sie ein Menschenmädchen, das sich im Solarpark versteckt. Sie fragen sie, woher sie kommt und sie erzählt ihnen, sie habe zusammen mit anderen Menschen seit 30 Jahren in einem Bunker gelebt, um nicht ausgelöscht zu werden. Doch vor einigen Tagen brach in dem Bunker eine schlimme Krankheit aus und alle, bis auf das Mädchen (Emma), wurden krank und starben.Doch kurz bevor ihre Eltern starben, gaben sie Emma noch eine Karte und sagten, sie solle zu einem bestimmten Punkt gehen, der 50 Kilometer entfernt war. Was sich dort befinde, konnten sie ihr nicht mehr mitteilen. Zuerst trauen die Roboter ihr nicht, doch später entschließen sie sich doch, Emma zu helfen zu diesem Punkt zu kommen und herauszufinden, was sich dort befindet. Zusammen begeben sie sich auf eine abenteuerliche Reise, doch XR fühlt sich nicht so wohl dabei, das alles vor der Robotergemeinschaft zu verheimlichen. Er weiß, dass er, seine Freunde und Emma sonst getötet würden. Doch XR muss sich immer daran erinnern, was Praes1dent am Ende jeder Ansprache zu ihnen sagt:“Ein Roboter teilt alles mit der Gemeinschaft, ein Roboter hat nichts zu verbergen“. Obwohl sich der Praes1dent selbst nicht daran hält.

Meine Meinung:

Ich finde die Vorstellung, dass Roboter uns auslöschen und die Welt beherrschen einerseits gruselig, aber andererseits auch sehr spannend. Das Buch ist sehr fantasievoll geschrieben  und man kann sich auch sehr gut in die Figuren hineinversetzen. Außerdem finde ich es sehr lustig, dass die Kapitelnummern im Binärsystem geschrieben sind. Ich konnte allerdings nicht nachvollziehen, warum das Buch Roboter träumen nicht heißt, weil der Titel eigentlich gar nichts mit der Geschichte im Buch  zu tun hat. Da ist der englische Titel the last human meiner Meinung nach irgendwie passender. Ich finde das Buch jedenfalls sehr spannend und konnte es kaum noch weglegen.

Sasiko