Nachtschwarz 1 (Reihe)
Autor: Saskia Louis
Alter: ab 14
Verlag: ueberreuter
Seiten: 416
ISBN: 978-3-7641-7136-0
Bewertung: Ich gebe diesem Buch
Inhalt:
Billie und ihr Vater ziehen um, schon wieder. Da ihr Vater ein gefragter Astrologe ist, bleiben sie nie an einem Ort. Diesmal geht es nach Amber Ville. Einem kleinen verschlafenem Dörfchen. Billie will sich gar keine Mühe machen, neue Freunde zu finden, da sie ja eh wieder umziehen. Doch schon am ersten Schultag wird sie überraschender Weise direkt in die coole Clique aufgenommen. Alle sind richtig nett zu ihr. Doch nicht alles in Amber Ville ist toll. Was zum Beispiel hat es mit dem merkwürdigen Lichtblitz auf sich, weshalb Billie einen Unfall gebaut hat? Und was hat Ash zu verbergen und warum gibt er sich so mysteriös? Sie stellt Nachforschungen an und kommt einer Sache auf die Spur, die über die Grenzen dieser Welt hinausreichen. Weit hinein in die Sterne.
Meine Meinung:
Das tolle Cover hat mich sofort auf das Buch aufmerksam gemacht. Auch der Klappentext klang spannend, ein Buch über Sterne, ist mal was Besonderes. Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Der Schreibstil war sehr angenehm und erfrischend und der Humor der Charaktere hat das Buch gleich noch besser gemacht. Auch die Geschichte war wirklich sehr aufregend. Es gab viele Geheimnisse und Mysterien, die alle nach und nach aufgelöst werden. Es gibt sehr viel Spannung und wird zu keiner Zeit langweilig. Dass dieses Buch magisch ist, habe ich auch selbst beim lesen gemerkt. Ich hatte im Internet gelesen, dass in der ersten Auflage des Buches eine Charakterkarte enthalten sein soll. Daraufhin habe ich mein Buch von vorne bis hinten durchgeblättert und eschüttelt, aber es war keine Karte da. Als ich kurz vor dem Ende war, rutschte plötzlich eine Karte aus dem Buch. Vermutlich hatte sie sich direkt aus den Sternen zu mir teleportiert 😅. Die Illustration gefällt mir jedenfalls sehr gut und sie passt sehr gut zum Buch. Nach dem fiesen Cliffhanger am Ende des Buches, bin ich sehr gespannt, wie es im zweiten Teil weiter geht.
Sasiko
Vergissmeinnicht 1 – Was man bei Licht nicht sehen kann (Reihe)
Autor: Kerstin Gier
Alter: ab 13
Verlag: FISCHER
Seiten: 479
ISBN: 978-3-949465-00-0
Bewertung: Ich gebe diesem Buch
Inhalt:
Die Nachbarsfamilien von Quinn und Matilda können sich partout nicht ausstehen und gehen sich, wenn möglich, aus dem Weg. Doch als Quinn eines Tages von seltsamen Kreaturen verfolgt und deswegen von einem Auto angefahren wird, ändert sich die Sache. Seit dem Unfall sitzt er nämlich nicht nur im Rollstuhl, sondern sieht auch noch überall merkwürdige Gestalten, die nicht aus dieser Welt scheinen. Wem kann man sich denn da wohl am besten anvertrauen? Genau, dem komischen Nachbarmädchen, dass total auf Fantasybücher steht. Natürlich ist Matilda sofort Feuer und Flamme und möchte sofort mehr herausfinden. Schon sind die beiden in ein spannendes Abenteuer verwickelt, dass sie über die Grenzen ihrer Welt hinausführt.
Meine Meinung:
(Achtung Spoiler!) Da ich schon so viel Gutes über dieses Buch gehört habe, musste ich es nun endlich auch lesen und muss sagen, dass es mir sehr gut gefallen hat. Der Schreibstil von Kerstin Gier ist wirklich sehr schön und auch die vielen liebevollen und detaillierten Beschreibungen haben mir sehr gut gefallen. Besonders verzaubert hat mich die tolle Beschreibung des Blumenladens, welchen ich gerne einmal selbst besuchen würde. Auch die vielen sehr kreativen und fantasievollen Ideen haben mich sehr begeistert. Allein bei dem Gedanken, an Zwergdrachen, einem fliegenden Wal-Zeppelin oder an eine magische „Paralleldimension“ (Saum), der alle unsere Mythen und Fabelwesen entstammen, spielt meine Fantasie völlig verrückt. Was mir auch gut gefallen hat, war die Tatsache, dass einer der Helden (Quinn), aufgrund einer Verletzung, im Rollstuhl sitzt. Es zeigt, dass man, auch wenn man gehandicapt ist, ein Abenteuer erleben kann. Ich finde, dass es zu selten Bücher mit Menschen mit, wenn auch nur vorübergehenden, Behinderungen gibt. Auch die Zwei-Erzähler-Perspektive, hat das Buch gleich noch besser gemacht. Durch die verschiedenen Erzähler konnten sehr gut die Gefühle und Gedanken der einzelnen Personen vermittelt werden. Auch konnten so zwei Verschiedene Blickwinkel von der selben Situation erzählt werden. Mir hat der erste Teil dieser Trilogie sehr gut gefallen und mich regelrecht verzaubert. Ich kann es kaum erwarten, die anderen Teile zu lesen.
Sasiko
Von Sensenmännern und weiteren dämlichen Todesfällen: MexiTOD
Autor: Daniel Troha
Alter: 16 (wenn zartbesaitet) sonst 14
Verlag: Eigenverlag
Seiten: 395
ISBN: 979-8850498788
Bewertung: Ich gebe diesem Buch
Inhalt:
Die mürrische Bulldogge Arthur ist wieder einmal mit sich und der Welt unzufrieden. Die Welt geht so seinen gewohnten Gang; Sensenmänner sorgen dafür dass Menschen auf der Erde erwartungsgemäß ableben. Das berauschende Getränk Gravequila tröstet ihn nicht über seine Unzufriedenheit weg. Doch plötzlich verändert sich die Situation: Die Assistenten von den Sensenmännern werden von einem undefinierbaren Etwas bei Ihren Aufträgen gejagt und gefangen genommen. Schließlich macht dieses Etwas auch nicht vor den Sensenmännern halt. Und dies scheint nur der Anfang von etwas Großem, Bösem zu sein. Wäre hätte gedacht, dass die Sensenmänner selber mal zu Gejagten werden? Und wie können sie diese Situation lösen?
Meine Meinung:
Der erste Band hatte mir sehr gefallen. Gleichwohl weiß Daniel Troha anscheinend, dass man nicht nur EIN Buch pro Jahr liest und sich deswegen wahrscheinlich nicht an alles erinnern kann. Die Zusammenfassung des ersten Bandes am Anfang des Buches fand ich sehr angenehm. Der Schreibstil ist flott und direkt. Unnötige Ortumschreibung gibt es nicht. Dafür tiefdunkelschwarzen Humor, wenn die Sensenmänner den Menschen beim Ableben helfen. Wie vom ersten Band gewohnt, kommt die Geschichte mit herrlich politisch unkorrekten Clichés daher. Von Jugendlichen die sich unnötigen Mutproben aussetzen, über Esoterikerinnen die im Räucherduft schweben bis hin zu Computernerds die den Bezug zur Realität verloren haben. Herrlich. Ich kam mir vor, als säße ich mit einem guten Freund zusammen und hätte mal wieder hemmungslos abgelästert. Das Team Arthur und Tom sind wie zwei alte Freunde, denen es Spaß macht, sich gegenseitig zu belegen. Es gibt Zitate in Büchern und Filmen die sich irgendwann verselbstständigen. Ich denke bei mir wird es aus diesem Buch folgendes Zitat sein: "Nachdem wir unsere Motivationsreden gehalten haben, benötigen wir noch einen Plan". Wie wahr, wie wahr. Darf ich diesen Spruch bitte beim nächsten Büromeeting anwenden? Mit diesem Buch hat Daniel Troha mal wieder voll meinen Nerv getroffen.
RIKO
Der Uhrmacher in der Filigree Street
Autor: Natasha Pulley
Alter: 12
Verlag: Hobbit Presse Klett Cotta
Seiten: 448
ISBN: 978 3608 9871 33
Bewertung: Ich gebe diesem Buch
Inhalt:
Thaniel arbeitet in einem tristen Beruf. Er ist nicht wirklich glücklich damit, sieht aber irgendwie keinen Anlass etwas zu ändern. Über mysteriöse Umstände erlangt er eine Taschenuhr. Noch mysteriöser, dass diese Taschenuhr plötzlich laut anfängt zu schrillen, während er mit Kollegen in einer Gaststätte ist. Um die Anwesenden nicht mit dem Geräusch zu belästigen, verlässt er die Gaststätte. Kurz danach explodiert eine Bombe, genau dort, wo er gerade zu vor noch war.
Meine Meinung:
Am Anfang gehen die Ereignisse in dem Buch recht flott voran. Von der Beschreibung der Bombenexplosion, bis hin zum finden des Uhrmachers geht es recht schnell. Das Buch lebt davon, wie Thaniel sich allmählich dem Taschenuhrenmacher nähert. Wie die beiden sich kennenlernen, einander abtasten. In Thaniel kommen immer wieder Zweifel auf. Hat der Uhrenmacher etwas zu verbergen? Warum weiß er so viel im Voraus? Ist er Gut? Oder ist er Böse? Das Buch kommt für mich, nebst der Explosion, eher ruhig daher. Es wird nichts überstürzt. Für die einzelnen Erfahrungen von Thaniel nimmt sich das Buch Zeit. Bildhaft wird beschrieben, wie die Lokationen aussahen. Impressionen und Gedankenwelt werden ausführlich ausgemalt. Obwohl ich kein Fan ausufernden Beschreibungen bin, hat mir das Buch in seiner ruhigen, phantasieviollen Art gefallen.
RIKO
Moonflight
Autor: Gill Lewis
Alter: 10
Verlag: David Fickling Books
Seiten: 306
ISBN: 9781788452571
Bewertung: Ich gebe diesem Buch
Inhalt:
Tilbury ist eine Ratte. Im Vergleich zu allen anderen Ratten in seiner Heimat eine sehr schmächtige Ratte. Seine Mutter ist sehr besorgt um ihn, und verbietet ihm jemals seine Heimat zu verlassen. Zugleich gibt es in seiner Heimat eine Sage über einen Fluch, der auf einem Diamanten in einer trickreich verschlossenen Kiste liegt. Dass es irgendwann jemanden gäbe, der die geheimnisvolle Diamanten-Kiste öffnen könnte, und den Diamanten zurück zu seinem ursprünglichen Besitzer bringen würde. Seit 200 Jahren hat es noch niemand geschafft. Ein Krieger sollte es sein. Groß, kräftig. Und nun ist es ausgerechnet Tilbury, der es schafft die Kiste zu öffnen...
Meine Meinung:
Die Geschichte liest sich irgendwie "niedlich". Und das meine ich positiv. Ich hatte das Gefühl, als würde jemand eine Ratten-Sage vorlesen. Fehlte nur nur noch, das jemand das Buch zuklappte und sagte "Und das war die Sage um den geheimnisvollen Diamanten der Ratten". Ich fand den niedlichen Erzählstil schön. Wie Tilbury sich langsam mit den Umständen abfindet, dass ausgerechnet er der große Krieger sein soll. Ebenfalls schön, wie die Schwächen und die Selbstzweifel von Tilbury in dem Buch angegangen werden, ohne zu langatmig zu werden. Mir gefiel es, wie Tilbury seine Freunde um sich scharrte aber auch wie ihm Missgeschicke und Rückschläge unterliefen. Das Buch liest sich locker, die englischen Vokabeln sind nicht zu schwierig. Eine Wendung in dem Buch habe ich regelrecht erwartet, da immer wieder darauf angespielt wurde. Eine weitere Wendung in dem Buch kam völlig unerwartet. In diesem Moment wird das Buch gar ein wenig philosophisch ohne den Zeigefinger zu erheben. Der Mix aus niedlich, unbeschwert und unerwartet hat mehr sehr gefallen.
RIKO