Von Sensenmännern und weiteren dämlichen Todesfällen: MexiTOD
Autor: Daniel Troha
Alter: 16 (wenn zartbesaitet) sonst 14
Verlag: Eigenverlag
Seiten: 395
ISBN: 979-8850498788
Bewertung: Ich gebe diesem Buch
Inhalt:
Die mürrische Bulldogge Arthur ist wieder einmal mit sich und der Welt unzufrieden. Die Welt geht so seinen gewohnten Gang; Sensenmänner sorgen dafür dass Menschen auf der Erde erwartungsgemäß ableben. Das berauschende Getränk Gravequila tröstet ihn nicht über seine Unzufriedenheit weg. Doch plötzlich verändert sich die Situation: Die Assistenten von den Sensenmännern werden von einem undefinierbaren Etwas bei Ihren Aufträgen gejagt und gefangen genommen. Schließlich macht dieses Etwas auch nicht vor den Sensenmännern halt. Und dies scheint nur der Anfang von etwas Großem, Bösem zu sein. Wäre hätte gedacht, dass die Sensenmänner selber mal zu Gejagten werden? Und wie können sie diese Situation lösen?
Meine Meinung:
Der erste Band hatte mir sehr gefallen. Gleichwohl weiß Daniel Troha anscheinend, dass man nicht nur EIN Buch pro Jahr liest und sich deswegen wahrscheinlich nicht an alles erinnern kann. Die Zusammenfassung des ersten Bandes am Anfang des Buches fand ich sehr angenehm. Der Schreibstil ist flott und direkt. Unnötige Ortumschreibung gibt es nicht. Dafür tiefdunkelschwarzen Humor, wenn die Sensenmänner den Menschen beim Ableben helfen. Wie vom ersten Band gewohnt, kommt die Geschichte mit herrlich politisch unkorrekten Clichés daher. Von Jugendlichen die sich unnötigen Mutproben aussetzen, über Esoterikerinnen die im Räucherduft schweben bis hin zu Computernerds die den Bezug zur Realität verloren haben. Herrlich. Ich kam mir vor, als säße ich mit einem guten Freund zusammen und hätte mal wieder hemmungslos abgelästert. Das Team Arthur und Tom sind wie zwei alte Freunde, denen es Spaß macht, sich gegenseitig zu belegen. Es gibt Zitate in Büchern und Filmen die sich irgendwann verselbstständigen. Ich denke bei mir wird es aus diesem Buch folgendes Zitat sein: "Nachdem wir unsere Motivationsreden gehalten haben, benötigen wir noch einen Plan". Wie wahr, wie wahr. Darf ich diesen Spruch bitte beim nächsten Büromeeting anwenden? Mit diesem Buch hat Daniel Troha mal wieder voll meinen Nerv getroffen.
RIKO