iBOY

Autor: Kevin Brooks

Alter: 14

Verlag: dtv

Seiten: 317

ISBN: 978-3-423-71538-6

Bewertung: Ich gebe diesem Buch



Inhalt:

Tom lebt in einem trostlosen Viertel, welches von Gangs und Kriminalität beherrscht wird. Auf dem Weg nach Hause wird Tom von einem Iphone getroffen, welches aus dem 30. Stock eines Hochhauses fällt. Er überlebt nach einer komplizierten Operation. Jedoch sind Reste des Iphones in seinem Kopf verblieben. Diese Reste geben ihm neue Möglichkeiten; Er kann sich mit dem Internet verbinden, er kann sich in Telefone einhacken und er kann blitzschnell recherchieren. Dieses Iphone erweitert außerdem seine physikalischen Fähigkeiten. Er hat auf einmal Kräfte, die sonst kein Mensch hat. Diese nutzt er, um die Vergewältigung einer Freundin aufzudecken. Oder zu rächen? Oder Selbstjustiz zu üben? Wie weit darf er mit seinen Superfähigkeiten gehen?


Meine Meinung:

Dieses Buch hat mich von Anfang an in den Bann gezogen. Die Trostlosigkeit des Viertels in welchem Tom lebt, wurde sehr anschaulich beschrieben. Auch die Verzweifelung vieler Anwohner, bei Straftaten lieber wegzuschauen, damit man nicht selber Opfer von Racheaktionen wird, erschien erschreckend einleuchtend. Die Gewaltszenen und die Vergewaltigungsszene werden glücklicherweise nur angedeutet. Nichts wird zu detailliert beschrieben. Das Buch konzentriert sich eher auf den inneren Konflikt, dem der Held unterliegt. Das der Held des Buches seine neuen Iphone Fähigkeiten nutzt ist naheliegend. Ober wofür? Für Gerechtigkeit? Für Rache? Genau dieser Zwiespalt dem der Held unterliegt hielt mich gespannt. Was würde ich an dieser Stelle tun? Ich weiß es nicht. Aber genau mit dieser unterschwelligen Frage scheint der Autor in diesem Buch zu spielen. Ist das was der Held gerade tut noch okay? Das hat mir sehr gefallen.

RIKO

Hintergrundbild des Buches: Matrix by kjpargeter on Freepik