Dieser Volkszähler

Autor: China Miéville

ISBN: 9783954380718

Alter: ab 14

Bewertung: Ich gebe diesem Buch



Inhalt:

Ein Junge lebt mit seinen Eltern allein auf einem Berg. Es gibt ein Dorf am Fuße des Berges, dieses wird aber nur besucht, wenn es absolut notwendig ist. Eines Tages glaubt der Junge gesehen zu haben wie sein Vater seine Mutter umbringt. Entsetzt rennt er den Berg hinab, in das Dorf am Fuße des Berges, und erzählt was er erlebt hat. Die Dorfbewohner hören ihm zu, begeben sich zu dem Haus auf dem Berg, können dort aber nichts finden. Obwohl der Junge nicht mehr in dem Haus mit seinem Vater leben will, bleibt ihm gesetzlich nichts anderes übrig...

Meine Meinung:

Ich habe schon einige Bücher von Miéville gelesen, die mich echt begeistert haben. "Dieser Volkszähler" gehört nicht dazu. Der Funke bei der Geschichte sprang einfach nicht über. Es wird von einem Jungen erzählt, wie er gesehen hat, dass sein Vater seine Mutter umgebracht hat. Er versucht zu flüchten, er versucht seinem Vater auf die Schliche zu kommen. Die Erzählung geschieht mal aus der Ich-Perspektive, dann aus der Er-Perspektive. Dabei spielt die Phantasie dem Jungen einige Male seine Streiche. Die Begeisterung der amerikanischen Nachrichtenmagazine für dieses Buch kann ich leider nicht teilen. Der Plot erschien mir irgendwie aufgesetzt. Ein normaler Krimi wird gewürzt mit ein paar Andeutungen in Richtung Mystik oder Phantastik. Dabei tritt das Phantastische aber nie zu direkt in Erscheinung. Vielleicht habe ich tiefsinnige Andeutungen übersehen. Vielleicht habe ich manche Metapher nicht verstanden. Wie auch immer. Das Buch lässt mich enttäuscht und ein wenig ratlos zurück. China Miéville habe ich schon besser erlebt.

RIKO