Die Melodie des Lebens
Autor: Daniel Troha
Alter: 14
Verlag: Eigenverlag
Seiten: ca. 500
ISBN: zur Zeit nur als EBook bei Amazon: B0CNZPF59R
Bewertung: Ich gebe diesem Buch
Inhalt:
Timmy lebt in einer Einrichtung, die sich auf die Versorgung schwerkranker Kinder spezialisiert hat. Dort hat er ein paar Freunde gefunden. Leider vereint sie alle ein Schicksal: sie haben alle Krankheiten, die als unheilbar gelten. Nichtsdestotrotz mögen die Kinder nicht aufgeben und versuchen zumindest, sich ihren Alltag noch irgendwie schön, aufregend und spannend zu gestalten. Und so finden Sie sich eines Tages in dem Keller der Einrichtung wieder, wo sie eigentlich nicht sein dürfen. Dort finden Sie Hinweise darauf, was vorher in dem Haus geschehen sein mag, bevor er zur Versorgung schwerkranker Kinder eingerichtet wurde. Zugleich finden Sie eine Spieluhr. Mit dieser Spieluhr vermögen Sie in eine andere Welt zu reisen. Diese Welt hat scheinbar nur auf die Kinder gewartet. Eine Prophezeiung hätte sich erfüllt. Ahnungslos stellen sich die Kinder der Herausforderung.
Meine Meinung:
Mir fällt es schwer, dieses Buch in eine Kategorie einzuordnen: Ist es Abenteuerbuch? Oder ein Heldenepos? Oder Beides? Es beginnt als harmloses Jugendabenteuer. Ein paar Jugendliche, den Tod vor den Augen, versuchen noch ein paar Abenteuer zu erleben. Ich konnte mich in diese Figuren regelrecht einfühlen: Irgendwas Spannendes muss noch passieren, bevor sie von der Bildoberfläche verschwinden. Und das passiert auch: sie landen in einer anderen Welt, in der die Jugendlichen die Erfüller einer Prophezeiung darstellen. Hier ändert sich der Schreibstil. War der Schreibstil am Anfang noch behutsam und abenteuerlich, wird er nun eher kämpferisch und heldenhaft. Die Jugendlichen finden auf Ihrer Reise Freunde und Feinde. Sie stellen sich den Gefahren. Wie sie diese bewältigen, in Form von Kampf und Magie, nimmt in der Geschichte zunehmend Raum ein. Manche Kampfesszene wird sehr detailliert beschrieben. Bevor mir diese Kampfesszenen aber zu viel Raum annahmen, schaffte es Daniel Troha immer wieder den Funken Abenteuer in die Geschichte mit einzuweben, den ich so liebe. Gegen Ende laufen alle Fäden ineinander. Und ich Frage mich: War die Änderung des Schreibstils stilistisches Mittel? Waren die Kämpfe in der Parallelwelt eine Metapher für die Krankheiten? Warum bin ich über das Ende glücklich und nachdenklich zugleich? Viele Gedanken schwirren durch meine Kopf. Das empfinde ich durchaus als positiv. Ich empfehle dieses Buch allen, die Lust auf Fantasy mit Kampfesszenen haben.
RIKO